Sonntag, 28. März 2010

Letzter Nachtrag Naukluft

Nachtrag Naukluft Teil 2

Nachtrag Naukluft Teil 1

Sossusvlei und Naukluft Gebirge

So...nach langer Zeit hat mich mal wieder die Muse geküsst und ich mach mal wieder nen kleinen Eintrag. Tatsachlich kann man dass, was ich letztes Wochenende gesehen habe, sowieso nicht richtig in Worte fassen, darum nur ein kurze Abschnitt Text und dann hauptsächlich ein paar Bilder....

Dabei waren: die Bianca aus Swakop, der Robert aus Tsumeb, die Franzi aus Otjiwarongo und natürlich die Maria und die Kadde.
Robert und Franzi sind bereits am Donnerstag abend mit den benötigten Auto eingetroffen. Am Freitag gings morgens um fünf los zum Sossusvlei, das heißt, erst nach Swakop um noch die Bianca aufzusammen und dann über Gravle-Road (Schotterstraße) 6 Stunden lang zum Sesriem Camp. Nach einigen Nahtoderfahrungen im Auto (vorne zwei Sitze, hinten ne überdachte Ladefläche auf der Matzratzen für die restlichen drei Personen lagen, steile, sandige, kurvige Straßen und der Abhang zur einen Seite steil runter...) sind wir dort dann auch angekommen um einen netten und gechillten Abend auf dem Campingplatz zu verbringen. Am nächsten morgen nach einigen verschlaftechnischen Schwierigkeiten ab zur Düne 45 und RAUF! Naja...bei mir hats ne viertel Stunde gedauert...war auch wirklich alles andere als angenehm...um genau zu sein wars so ziemlich das anstrengenste, was ich je gemacht habe..nur zur Info: Die Düne 45 gehört zwar zu den Sossusvlei-Dünen, liegt aber noch circa 20 km entfernt vom eigentlichen Sossusvlei...nachdem wir aber UNBEDINGT den Sonnenaufgang auf den Dünen sehen wollen, waren wir zum Sonnenaufgang auf der Düne 45...die ist im Übrigen "nur" 180 Menter hoch, während die anderen Sossusvlei Dünen meist über 300 Meter hoch sind...alter Schwede sag ich da nur...War aber wirklich unbeschreiblich schön..die Bilder können das natürlich nciht mal annähernd zeigen...hach ja...danach in einen Affenzahn nen kurzen Abstecher zum Parkplatz von eigentlichen Sossusvlei gemacht (fünf Kilometer vor den Dünen geht nix mehr ohne Allrad...), Bilder gemacht, Touris ausgelacht und dann zurück...Immer wieder den Springböcken (inzwischen extrem nervig!) ausgewichen, dann rauf auf den Campingplatz, bei 40 - 45 Grad Mittagshitze das Auto wieder gepackt und ab Richtung Naukluft Gebirge...
Das Areal des Naukluft Parks ist RIESIG, erstreckt sich eigentlich unterhalb von Swakop über die ganze Westküste runter bis in den Süden und geht auch ziemlich weit östlich ins Land rein. Das Naukluft Gebirge ist nur ein kleiner Teil, in dem man aber wundervoll wandern kann. Nach circa 4 Stunden Fahrt sind wir ins abgesperrte Gebiet des Naukluft Gebirges reingefahren, danach gings wortwörtlich über Stück und Stein...für die letzten 10 Kilometer zum Camp haben wir ungefähr ne halbe Stunde gebraucht..schön wars trotzdem...und die Landschaft ist geil. Am Camp angekommen: Zelte aufgebaut, Rucksack gepackt und nen kurzen Wandertrip gemacht..auch das ziemlich toll, weil es keine richtigen Wanderwege gibt sondern überall nur so Trampelpfade, schön mit Steinen und so...Markierungen sind Gelbe Fußspuren alle 100 Meter auf Steinen...
Abends wurde dann lekka gekocht (Nudel sogar bissfest und die Soße war auch ziemlich toll), noch ums Feuer gesessen und gequatscht, hilflos versucht, Bilder vom Sternenhimmel zu machen und das Wunder der Lang-Belichtungszeit-Technik ausgeprobt...
Am nächsten morgen gabs ein gemütliches Frühstück und dann eine gechillte Rückfahrt.

Wieder zu Hause mit Mann und Maus erst mal ungeduscht ab in den Pool und dann abends als Abschluss schön gechillt zum Italiener.
Montag morgen haben sich Franzi und Robert dann schon recht früh wieder auf nach Otjiwarongo und Tsumeb gemacht, Bianca ist noch ein wenig geblieben bis sie ihren Lift nach Swakop bekommen hat..schließlich blieben Maria und ich alleine zurück mit den schönen Erinnerungen an ein tolles Wochenende.
:o)


Und jetzt ein paar Fotos, nur damit auch ihre einen Eindruck bekommt...

Auf dem Parkplatz fünf Kilometer vor Sossusvlei...Vegetation!!!


So...Bild Nummer Eins von der Düne 45
Halt echt mal ohne Worte

Bild Nummer Zwei


Bild Nummer Drei


Naukluft Gebirge

Sonntag, 14. Februar 2010

Moonlandscape und Welwitschia Fläche

So...
Am Wochenende waren Maria und ich in Swakop und nicht nur, dass wir eine super lustiges Wochenende mit nem schönen Essen und Trinken gehen am Samstag Abend mit Hagen, Robert, Bianca, Julia und Jenna verbracht haben, wir hatten einen genialen Ausflug am Samstag, von dem es sich auf alle Fälle lohnt, kurz zu erzählen.
Um halb sechs Uhr morgens (!) haben uns die beiden Jungs abgeholt und wir sind zur Mondlandschaft und zur Welwitschia Fläche gefahren. Zunächst habe ich die Jungs für ihren romantischen Blick auf frühes Aufstehen, um den Sonnenaufgang im Moon Valley zu sehen, verflucht, aber es hat sich verdammt nochmal gelohnt! (siehe Foto)
Spannend ist das die Mondlandschaft quasi komplett ohne Vegetation ist und tatsächlich wie nicht von dieser Welt aussieht...Die Gesteinsblöcke und mehr oder weniger kleinen gebirgeartigen Verwerfungen sind aus verschiedenen Gesteinsarten, sehr scharfkantig und gerade an der Oberfläche auch ziemlich porös.
Danach gings weiter zur Welwitschia-Fläche. Auf dem Weg dort hin haben wir plötzlich auf allen Bergen um uns herum auf den Spitzen und Bergkämmen Schlangen aus schwarzem Gestein gesehen und sind hochgeklättert. Der Ausblick hat sich echt gelohnt, allerdings sind wir nicht dahinter gekommen, was es mit dem schwarzen Steinen auf sich hat und warum die ausschließlich auf den Bergkämmen richtig häufig vorkommen. Sah aber geil aus!
Als wir da endlich die berühmte Welwitschia gefunden haben, war ich jedenfalls ziemlich enttäuscht. Die Pflanze an sich ist wirklich interessant, sieht eigentlich ein bisschen aus wie eine fleischfressende Pflanze, allerdings ist sie nicht sonderlich ansehnlich. Gewachsen sind die auf der Welwitschia - Fläche, wie der Name ja schon sagt, eigentlich überall, aber wir wollten natürlich das non plus ultra und sind zu der Ältesten und Größten gefahren. Das gute Stück ist wirklich ziemlich groß (geschätzt so 1 1/2 Meter hoch und zwei Meter breit) und 1500 Jahre alt. die Planzen können bis zu 2000 Jahre alt werden und diese Blätter, die zu den Seiten auf dem Boden hängen oder rumliegen bis zu 8 Meter lang. Schön ist trotzdem was anderes!
Danach gings aber ins Swakopmund Reviere, ein riesiges ausgetrocknetes Flussbett. Eigentlich der einzige richtige Game Drive, den man in der Nähe von Swakop machen kann....die Tiere haben sich allerdings eher versteckt gehalten ;-) nett wars trotzdem, war auch ziemlich spaßig, wenn Rob Hagen befohlen hat, doch bitte BEWUSST die Wege zu nehmen, auf denen mehr Sand liegt ;-) wieder überall sehr schöne Natur und spannende Felsformationen aber mehr auch nicht...außer natürlich ein paar Springböcken...die waren aber auch ziemlich schnell wieder weg...
Auf dem Rückweg haben wir nen kurzen Abstecher nach Walvis Bay gemacht und dort gepicknickt. Danach noch die Salzravinerie angeschaut und vor allem gerochen (ich sag nur faule Eier...) und zwischen Walvis Bay und Swakop noch n Abstecher zur Dune 7 gemacht, der höchsten Düne im Erongo Gebiet. Die Jungs waren natürlich wie der Teufel schnell oben, konnten oben aber nicht mal die Augen öffen, weil der Wind mit samt Sand sehr hässlich war. Von unten sahs aber geil aus, weil die beiden so schön in ner Sandwolke eingenebelt waren ;-) davon gibts aber verständlicherweise von meiner Seite aus keine Fotos *g*

Soviel zu unserem Ausflug am Samstag und zum Wochenende in Swakop...Maria und ich hatten sowieso eines unserer Highlights auf der Rückfahrt nach Windhoek: Giraffen, Oryx und Affen mit Babys :o)



Sonnenaufgang in der Moonlandscape...geili man und in Wirklichkeit natürlich noch viel schöner!


Moonlandscape mit bereits ein bisschen mehr Licht...


oben: Baby - Welwitschia mit ziemlich schönen Knospen und vielleicht zwei Handflächen groß
unten: die ausgewachsene Version wie bereits beschrieben
Gebirge mit mysteriösen schwarzen Gesteinsschlangen

Samstag, 6. Februar 2010

Nach langer Zeit...

Also...
tatsächlich ist in der letzten Zeit nicht allzu viel neues passiert. Maria hat sich ne Lungenentzündung eingefangen und hat seit zwei Wochen strengste Bettruhe verordnet bekommen.
Ansonsten läuft alles inzwischen seinen geregelten Gang. Unterrichten ist eigentlich kein Stress, Vorbereitung hält sich auch in Grenzen. Ich merke allerdings immer wieder, dass ich tatsächlich nicht für die jüngeren Schüler geeignet bin. Die Kiddies in der vierten Klasse sind zwar furchtbar süß, aber irgendwie fehlt mir die Geduld, wenn jedesmal zu Anfang der Stunde 10 Kinder vor mir stehen, von denen fünf aufs Klo müssen, drei ein Taschentuch brauchen und die anderen zwei Petzen wollen. Ich bin wahrscheinlich teilweise einfach noch nicht streng genug ;-) ansonsten klappt allerdings alles ganz gut, die siebten Klassen sind ne Herausforderung, aber Spaß machts trotzdem. Da gibts allerdings unglaublich heftige Geschichten von Vodkaflaschen, die mit in die Schule gebracht worden sind, und so. Manche Schüler aus der Siebten wissen einfach nicht, dass sie sowieso nur riesen Glück haben, noch an der Schule sein zu dürfen. Es sind halt auch einfach immer die gleichen ;-) aber das kennen wir ja schon *g*. Besonders schön ist es, morgens über das Schulgeländer zu laufen und ständig Schüler zu haben, die dich begrüßen und umarmen :o) ist schon alles ganz toll.
So viel mehr ist eigentlich an Ausflügen sonst noch nicht passiert. Spazieren gehen am Avis Damm mit ner ganz lieben Lehrerkollegin, essen und vor allem trinken gehen mit nem lieben Kollegen, gestern gabs nen Sundowner mit dem Lehrerkollegium auf nem alten Reiterhof. Den Sonnenuntergang und Sterne beobachtet, den Perlhühnern und den Fledermäusen zugeschaut...ist schon alles ganz toll. Morgen früh wird gebruncht mit ner jungen Kollegin, die gerade ihr erstes Jahr nachm Studium angefangen hat.

Was mich wirklich unglaublich begeistert an der ganzen Sache hier: ich hab jetzt bereits ne Chance, mich mit meiner Lehrerpersönlichkeit n bissl zu entwickeln. Das wird mir später sicher sehr zu Gute kommen.

Am aller tollsten an dieser Schule sind allerdings die Kinder, die im Hostel wohnen. Schwimmen gehen, zusammensitzen und quatschen, abends Hide and Seek aufm Schulgelände. Die Kinder sind einfach alle zu süß und zu toll und ich denk mir jetzt schon, wie hart das werden wird, wenn ich hier wieder verschwinde und die Kinder nicht mehr sehen kann. Aber noch bin ich für ein halbe Jahr hier und genieße meine Zeit hier.

Samstag, 16. Januar 2010


Und übrigens...

Maria und ich sind hier sehr zufrieden wie man sehen kann...Das war auf unserer Bildertour heute morgen durch die Schule...Traumwetter, ne halbe Stunde später hat es angefangen zu regnen...ist aber halt auch Regenzeit, da tut der Regen meistens auch ziemlich gut ;-)